Pfotenpflege für Hunde und Katzen – sinnvoll oder unnötig?

20.11.2023
Pfotenpflege für Hunde und Katzen – sinnvoll oder unnötig? -

Eins ist unumstritten: Selbst, wenn Hunde und Katzen ohne ein Schuhwerk auskommen, ist die Ballenhaut sicherlich nicht so robust wie eine Schuhsohle. Pfotenpflege – obwohl von vielen als unnötige Vermenschlichung angesehen – macht also durchaus Sinn und zwar immer dann, wenn die Tatzen besonders beansprucht werden. Das ist der Fall im kalten Winter, im heißen Sommer und bei Verletzungen.

Ein paar Tatsachen zu Pfotenpflege vorab:

  • Frost, Eis und Schnee machen die Ballen hart und rissig
  • Sommerpflege der Pfoten ist im städtischen Bereich sinnvoll
  • Ganzjährige Pfotenpflege ist in aller Regel nicht notwendig
  • Natürliche Pflegemittel sind teurer, aber besser für die Haut
  • Pfotenpflege geschieht auch von innen

Pfotenpflege für den Hund im Winter

Hundepfoten werden besonders im Winter auf eine harte Probe gestellt. Niedrige Temperaturen, Eis und Schnee machen die sensible Ballenhaut hart und dadurch empfindlicher gegen Risse und Verletzungen. Schneeklumpen zwischen den Zehen erschweren zudem das Laufen und führen zu wunden Stellen, besonders wenn sich da noch Streusplit dazu gesellt. Auftausalz ist zwar aus Umweltgründen in den meisten Gemeinden bereits verboten, kommt aber immer noch zum Einsatz, weil alte Bestände aufgebraucht werden und weil es kaum Kontrolle gibt. Aber auch viele andere Streumittel sind nicht pfotenfreundlich, weil sie - selbst ohne Salz - chemische Verbindungen enthalten, die Hunde Pfotenpflege unumgänglich machen.

Hundepfoten pflegen im Sommer

Pfotenpflege im Sommer ist nur dann notwendig, wenn der Hund oder die Katze in Berührung mit heißem Asphalt oder glühendem Sand kommen. Nicht anders als bei menschlichen Füßen ist das „Feuerlaufen“ auch für unsere Vierbeiner unangenehm und greift die empfindliche Ballenoberfläche an. Betroffen sind Haustiere im städtischen Raum, aber auch Hunde auf Reisen, die mit ihren Frauchen und Herrchen einen Strandurlaub machen oder zumindest mal über einen heißen Sand laufen. Neben dem alten „Trick“, Asphalt und heiße Bodenbeläge nur in frühen und späten Stunden zu betreten, helfen auch Pfotenpflege Mittel, die die Ballen geschmeidiger und elastischer machen. Das reduziert das Risiko für Risse beträchtlich. In ländlichen Regionen, wo die Pfoten eher durch Wiesen und Wälder laufen, brauchen Hunde und Katzen Tatzen keinen Balsam.

Hundepfoten verletzt

Wenn Dein Hund seine Pfote verletzt hat, braucht sie eine besondere Pflege. Wenn es keine tiefe Wunde ist, die tierärztliche Behandlung benötigt, kannst Du den Ballen mit guten Pflegemitteln eincremen, die die Wundheilung beschleunigen. Besonders empfehlenswert ist die Ringelblume, die bereits seit dem 12. Jahrhundert kultiviert wird und eine Wohltat für beanspruchte Hunde- und Katzenhaut ist. Calendula – so der lateinische Name der besonderen Pflanze - wirkt heilungsfördernd, unterstützt Regeneration der Haut, hemmt Entzündungen, beruhigt und pflegt. Das gilt übrigens gleichermaßen für Hunde-, Katzen oder Menschenhaut.

Pfotencreme für den Hund, Pfotenbalsam für die Katze

Die Haustierbranche hat den Bedarf an Pflegemitteln längst entdeckt. Im Handel findest Du nicht nur Balsame und Cremes, sondern auch Sprays und Stifte. Die Pflegemittel versprechen, die Ballen geschmeidig zu machen und trockene, spröde oder rissige Haut vorzubeugen. Unabhängig vom Hersteller locken die Tiegel, Flaschen und Dosen mit natürlichen Inhaltsstoffen. Hoch im Kurs stehen Aloe Vera, Jojoba- und Teebaumöl, Manuka Honig, Totes Meer Salz oder Lavendel. Doch Vorsicht: Gerade online werden die vollständigen Inhaltstoffe – die sogenannte INCI - nicht aufgelistet. Geworben wird mit guten Substanzen, schlechte werden verschwiegen. Der Clou ist: Hunde- und Katzenpflegemittel fallen nicht unter die Kosmetikverordnung, sondern in den Bereich der Reinigungsmittel (ähnlich wie WC-Reiniger beispielsweise). Das macht die Produzenten erfinderisch: Um Kosten zu senken und die Pflegemittel möglichst lange haltbar zu machen, verwenden sie neben den laut beworbenen Naturmitteln eine ganze Reihe Billiginhaltsstoffe, die alles andere als gut für die Haut unserer Lieblinge sind.

Natürliche Pfotenpflege für Hund und Katze

Wenn Du tierfreundlich und umweltbewusst handeln willst, sollst Du natürliche Pfotenpflege für Hunde und Katzen wählen, die auch nachhaltig verpackt ist. Die einfache Regel lautet: Ein guter Pfotenbalsam braucht nicht viele Zutaten. Am besten ist es auch, wenn Du kein Chemiestudium brauchst, um die Inhaltsstoffe auf der Verpackung einschätzen zu können. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe vertrauenswürdiger Pflegeprodukte, die Du mit gutem Gewissen kaufen kannst. Dazu gehören beispielsweise der Pflegestift in Papphülle von Senfelds , der Ringelblumenbalsam im Glas von UNIQUE DOG oder die Wundsalbe in Weißblechdose von Joveg.

Pfotenpflege von innen?

Kennst Du eingerissene Mundwinkel? Oft ist das ein Symptom des Nährstoffmangels. Auch bei Hunden und Katzen sind äußerliche Mangelerscheinungen auf der Haut möglich. Ob Vitamin B12, Vitamin C, Zink oder Eisen – rissige Ballenhaut kann ein Indiz dafür sein, dass wichtige Micronährstoffe in der Ernährung fehlen. Deswegen ist vollwertige Kost beim Haustier das A und O und der erste Schritt, die Hunde- oder Katzenhaut gut im Schuss zu halten. Schließlich ist das eine erste wichtige Schutzbarriere. Bei Hopey’s findest Du ein großes Sortiment an Hunde- und Katzenfutter, das Deinen Liebling mit allen gesundheitsrelevanten Substanzen versorgt und dabei gänzlich auch Konservierungs- und andere Zusatzstoffe verzichtet. Einer der Bestseller ist "Hirsch & Reh Pur", ein Stück Wald in der Dose. Übrigens: Die Pfotenpflege von innen funktioniert nur langfristig: So hat der Organismus auch Zeit, die wichtigen Substanzen in die entsprechenden Körperteile zu befördern und sie sinnvoll zu verwerten.

Unser Fazit

Pfotenpflege bei Hund und Katze ist besonders im Winter wichtig, aber zum Glück nicht zeitaufwendig. Regelmäßiges Eincremen der sensiblen Ballen reicht aus, um die Haut zu pflegen und geschmeidig zu machen. Ob Pfotenbalsam, Creme, Stick oder Spray – bei der Wahl der richtigen Pflegemittel achte stets auf natürliche Zutaten. Je weniger und verständlicher desto besser. Und vorbeugend verschreiben wir – ganzjährlich – die Pfotenpflege von innen: durch hochwertiges und naturbelassenes Futter. Erhältlich ohne Rezept!


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