Innereien

Innereien

Innereien enthalten viele Nährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe), können aber auch Schadstoffe wie Schwermetall (besonders bei Wildtieren) enthalten. Vielleicht habt sich der ein oder andere auch schon die Frage gestellt, ob und wenn ja, welche Innereien für den Hund wichtig für die ausgewogenen Ernährung sind.

Was sind Innereien?

Doch was sind Innereien eigentlich? Die Verbraucherzentrale definiert Innereien als „innere Organe von Schlachttieren“ und zählt dazu „Leber, Nieren, Herz, Hirn, Bries (Thymusdrüse vom Kalb), Lunge und Zunge“. Allerdings nicht alles von allen Tieren. Traditionell werden werden in manchen Regionen noch „Milz, Euter und Kutteln (Pansen und andere Teile des Magen-Darm-Trakts von Rindern) verwertet. 

Welche Innereien für Hunde?

Zu den klassisch in der Hundeernährung eingesetzten Innereien zählen Leber, Nieren, Lunge und Herz sowie Milz. Der Pansen und der Blättermagen gehören zwar auch zu den inneren Organen, genießen bei der Fütterung aber eine Sonderbehandlung und werden gesondert aufgeführt. Beim Herz scheiden sich die Geister: Ist das Muskelfleisch oder Innerei? Als inneres Bauchorgan und wegen seiner chemischen Zusammensetzung gehört Herz zu den Innereien, aufgrund seiner Beschaffenheit ist es aber dem Muskelfleisch zuzuordnen.


Wieviel Innereien für den Hund?

Dementsprechend sollte ein Anteil von etwa 10-15% an Innereien im Wochenplan Deines Lieblings enthalten sein. Innereien liefern wertvolle und unverzichtbare Mikronährstoffe, dürfen aber nur in Maßen gefüttert werden. Der Anteil der Innereien im Wochenplan deines Hundes sollte etwas bei 10-15 % liegen - ob roh, gekocht oder getrocknet.

  • Herz hat einen hohen Proteingehalt und ist reich an Vitamin C und E sowie B-Vitaminen. Es liefert beachtliche Mengen an Eisen, Kalium, Selen und Phosphor, aber auch Purin. Wegen des hohen Tauringehalts ist aber sehr interessant für Katzen. Im Hundenapf sollte das Herz etwa 5 Prozent der tierischen Bestandteile ausmachen.
  • Leber liefert Vitamin A und fast alle B-Vitamine, aber auch viele Spurenelemente, wie Eisen, Zink und Selen. Sie ist zwar ein wichtiges Filterorgan, aber entgegen hartnäckigen Mythen kein Speicherort für Giftstoffe. Das macht sie für den Hund – in der richtigen Dosierung – vollkommen unbedenklich. Die Leber ist leicht verdaulich, zu große Mengen können aber leicht abführend wirken. Bei der Hundeernährung soll die Leber etwa 3 bis 5 Prozent des tierischen Anteils ausmachen. • Niere glänzt mit hohem Protein- und äußerst niedrigem Fettgehalt, liefert aber auch B-Vitamine sowie Folsäure, Kalium und Selen. Im Napf sollten Nieren 1 bis 3 Prozent des tierischen Anteils annehmen.
  • Milz ist ebenfalls sehr fettarm, liefert aber nur moderate Mengen Protein, dafür recht viel Bindegewebe, was sie schwer verdaulich macht. Dennoch enthalt sie auch Kalium, Kupfer und Zink. Da sie im Organismus als Blutspeicherorgan dient, liefert sie viel Eisen und eignet sich für die Fütterung bei einem Eisenmangel. Am besten einmal pro Woche füttern.
  • Lunge ähnelt bei den Nährwerten der Milz, aufgrund ihrer muskulösen Außenwände nimmt sie aber, ähnlich wie das Herz, eine Sonderstellung unter den Innereien ein. Dank ihres hohen Tauringehalts soll sie auch im Katzennapf landen. Da die Lunge sehr fettarm ist, dürfen auch mollige Hunde in den Genuss kommen. Lunge kann bis zu 10% des tierischen Anteils im Futter ausmachen. Sie ist auch eins der beliebtesten Hundesnacks.
Loading ...